Wie man einen Turnitin-Ähnlichkeitsbericht liest und überarbeitet

Turnitin ist ein leistungsstarkes Tool zur Plagiatsprüfung, aber das Verständnis seines Berichts kann für Erstnutzer schwierig sein.

In diesem Beitrag führen wir Sie durch einen typischen Turnitin-Ähnlichkeitsbericht und zeigen Ihnen, wie Sie ihn effektiv interpretieren. Am Ende wissen Sie genau, wie Sie Ihre Arbeit überarbeiten können, um die Originalität zu verbessern.

Gesamt-Ähnlichkeitsindex

Gesamt-Ähnlichkeitsindex

Die zweite Seite des Turnitin-Ähnlichkeitsberichts zeigt den Gesamt-Ähnlichkeitsindex, der den Prozentsatz Ihres Dokuments angibt, der mit anderen Quellen übereinstimmt. Darunter finden Sie die Filterparameter, die für die Prüfung verwendet wurden.

In diesem Fall wurde beispielsweise die Option “Bibliografie ausschließen” ausgewählt. Am Ende der Seite gibt es eine Zusammenfassung der übereinstimmenden Inhalte.

Quellen der Ähnlichkeit

Quellen der Ähnlichkeit

Die dritte Seite des Berichts listet alle Quellen der Ähnlichkeit auf. Jeder Quelle wird eine eindeutige Nummer zugewiesen, die den markierten Abschnitten in Ihrem Dokument entspricht.

Der obere Teil dieser Seite kann Informationen von Seite 2 wiederholen, daher können Sie sich auf den unteren Abschnitt für detaillierte Quelleninformationen konzentrieren.

Markierte Übereinstimmungen in Ihrem Dokument

Markierte Übereinstimmungen

Dieser Abschnitt zeigt Ihren Originaltext mit markierten Übereinstimmungen. Jeder markierte Abschnitt entspricht einer Quelle, die auf Seite 2 aufgeführt ist. Die Markierungen werden von Symbolen oder Nummern (manchmal nur Nummern) begleitet, die es leicht machen, die Quelle jeder Übereinstimmung nachzuvollziehen.

Bedeutung der Markierungsfarben

Markierte Übereinstimmungen

Turnitin verwendet vier Haupttypen von Markierungen, um verschiedene Arten von Übereinstimmungen anzuzeigen. Jeder Typ wird durch eine bestimmte Farbe dargestellt, wie in der obigen Abbildung gezeigt. Hier ist, was sie bedeuten und wie Sie damit umgehen können:

Nicht zitiert oder in Anführungszeichen gesetzt

Bedeutung: Der Text stimmt mit einer anderen Quelle überein, enthält jedoch weder Anführungszeichen noch eine Zitierung. Dies deutet auf direktes Kopieren ohne jegliche Quellenangabe hin.

Risiko: Hohes Risiko. Dies wird oft als Plagiat betrachtet.

Lösung:

  • Paraphrasieren Sie den Inhalt gründlich und geben Sie die richtige Quelle an.
  • Wenn Sie den Originaltext beibehalten müssen, fügen Sie Anführungszeichen hinzu und geben Sie die Quelle an (z.B. „…“ (Smith, 2020)).

Fehlende Anführungszeichen

Bedeutung: Der Text enthält eine Quellenangabe (z.B. Autor und Jahr), aber keine Anführungszeichen, obwohl der Inhalt fast identisch mit der Quelle ist.

Risiko: Mittleres Risiko. Dies kann zu Sanktionen führen, weil ein direktes Zitat nicht gekennzeichnet wurde.

Lösung:

  • Fügen Sie Anführungszeichen um den exakten Text hinzu (z.B. „…“).
  • Alternativ können Sie den Inhalt umschreiben, um eine Paraphrase zu erstellen, und die Quellenangabe beibehalten.

Fehlende Quellenangabe

Bedeutung: Der Text enthält Anführungszeichen, aber keine vollständige Quellenangabe (z.B. kein Autor, Jahr oder Eintrag im Literaturverzeichnis).

Risiko: Hohes Risiko. Dies kann als unvollständige Zitierung markiert werden.

Lösung:

  • Fügen Sie eine vollständige Quellenangabe hinzu (z.B. „…“ (Smith, 2020, S.5)).
  • Stellen Sie sicher, dass die Quelle im Literaturverzeichnis aufgeführt ist.

Zitiert und in Anführungszeichen gesetzt

Bedeutung: Der Text enthält sowohl Anführungszeichen als auch eine Quellenangabe, wird aber dennoch als Übereinstimmung markiert. Dies könnte auf eine falsche Zitierformatierung oder übermäßige Verwendung direkter Zitate zurückzuführen sein.

Risiko: Geringes Risiko. Dennoch lohnt es sich, die Zitiergenauigkeit zu überprüfen.

Lösung:

  • Stellen Sie sicher, dass der zitierte Text genau mit der Originalquelle übereinstimmt.
  • Überprüfen Sie, ob das Zitierformat den Anforderungen des geforderten Stils entspricht (z.B. APA, MLA).
  • Vermeiden Sie übermäßige Verwendung direkter Zitate; versuchen Sie stattdessen, Inhalte zu paraphrasieren oder eigene Analysen einzubringen.

Abschließende Tipps

  • Konzentrieren Sie sich zunächst auf die Überarbeitung der Abschnitte mit den dunkelsten Markierungen, da diese die kritischsten Probleme anzeigen.
  • Nutzen Sie die Quellenliste, um zu verstehen, woher die Übereinstimmungen stammen, und formulieren Sie den Inhalt in Ihren eigenen Worten um.
  • Überprüfen Sie immer die Filterparameter, um sicherzustellen, dass sie den Anforderungen Ihrer Institution entsprechen.

Wenn Sie diese Schritte befolgen, können Sie Ihren Turnitin-Bericht wie ein Profi lesen und überarbeiten. Viel Erfolg beim Schreiben!


Wie man einen Turnitin-Ähnlichkeitsbericht liest und überarbeitet
https://turnitin-checker.com/de-DE/how-to-read-turnitin-similarity-report.html
Autor
Dr.X
Veröffentlicht am
24. April 2025
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